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Stiftung Warentest: Schadstoffe in Hundespielzeugen entdeckt

30. August 2022, 13:38 Uhr

Plüschtiere, Bälle oder Kauknochen - Hundespielzeuge sollen unseren kleinen Vierbeinern Spaß und Abwechslung bringen. Stiftung Warentest hat solche Spielzeuge jetzt untersucht und dabei teils bedenkliche Inhaltsstoffe gefunden.

Die Stiftung Warentest hat in ihrer aktuellen Ausgabe 15 verschiedene Spielzeuge für Hunde auf Schadstoffe getestet. Untersucht wurde dabei auf Weichmacher, Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, Nitrosamide und nitrosierbare Stoffe und Chlorparaffine. Vier der getesteten Produkte schnitten im Test mit der Note "mangelhaft" ab, da krebserregende Stoffe nachgewiesen werden konnten.

Eine gesetzlich vorgeschriebene Schadstoffgrenze für Hundespielzeuge gibt es nicht. Da allerdings viele Spielzeuge denen von Kindern ähneln und auch Menschen mit ihnen in Kontakt kommen, nutzte die Stiftung Warentest in ihrer Untersuchung den Grenzwert an Schadstoffen für Kinder unter drei Jahren.

Die Ergebnisse

Elf der 15 getesteten Produkte haben mit den Noten "gut" oder sogar "sehr gut" abgeschnitten. Darunter Spielzeuge wie "Kong SafeStix", "AniOne Snackknochen" oder "Chuckit Max Glow Ball". Doch die restlichen vier Produkte fielen durch den Test. Dazu zählen die Produkte "Kong Classic", "Nobby Dog Latex Figure", "Karlie Latexschwein" und "Zooroyal Huhn". Die Spielzeuge waren mit nitrosierbaren Stoffen belastet. Aus nitrosierbaren Stoffen können Nitrosamide entstehen, die sich in Tierversuchen als krebserregend herausstellten. Oral oder über die Haut gelangt dieser Schadstoff in den Körper des Tieres.

Wie groß das Gesundheitsrisiko für Hunde ist, die auf den mit "mangelhaft" bewerteten Spielzeugen rumkauen, lässt sich nicht sagen. Allerdings legen mehrere Studien einen Zusammenhang zwischen Tiererkrankungen und Umweltgiften nahe. Halterinnen und Halter sollten mit Schadstoffen belastete Spielzeuge besser austauschen.