Kurze Pause auf der Reise: Radfahrerinnen sitzen auf einem Baumstamm
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Die schönsten Radwege in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen

25. August 2022, 16:56 Uhr

Entspannt dahinrollen, die Sonne genießen, Natur bewundern und an den schönsten Plätzen kurz Rast machen: Hier findet ihr die schönsten Radwanderrouten bei uns, zusammengestellt für die ganze Familie.

Für viele sind Radtouren ein kleiner Urlaub: Einen Nachmittag lang in die Pedale treten oder auch ein paar Tage und dabei den Alltag vergessen. Dabei können Radfahrer entdecken, was für unglaublich schöne Ecken es bei uns gibt.

Die großen Touren

Einer von Deutschlands beliebtesten Radfernwegen ist seit Jahren schon der Elberadweg. Vor allem die Tour Dresden-Hamburg durch die Elbemetropole, den Wörlitzer Park, Magdeburg und vorbei an kleinen Perlen wie Havelberg oder Tangermünde absolvieren jährlich tausende Radurlauber. Die Strecke ist exzellent erschlossen und ausgeschildert. Sie ist leicht zu absolvieren, weil sie am Fluss entlangführt. Die Etappen lassen sich je nach Leistungsvermögen variieren. Radler sehen großartige Natur und finden genügend Unterkünfte für jeden Geldbeutel.

Auch Radtouren an anderen Flüssen (Weser, Neiße und Oder, Donau, Rhein), entlang der Ostseeküste, an der ehemaligen innerdeutschen Grenze am Grünen Band entlang, durch Bayern oder das Emsland lassen sich laut dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) gut planen und auf gut erschlossenen Radwegen absolvieren. Der ADFC bietet einen Kartensatz, der bis auf wenige Stellen im deutschen Radwegenetz zuverlässige Hilfe bietet. Die Karten vermerken neben den Routen auch die regional unterschiedlichen Symbole, mit deren Hilfe man die Radwege vor Ort wiederfindet. Achtung: Von Land zu Land wechseln oft die Symbole und Schilder!

Tipps für Radtouren im Ausland

Am beliebtesten sind Touren, die nach oder durch Österreich führen. Spitzenreiter unter den beliebtesten internationalen Radwegen sind der Donauradweg, die Via Claudia Augusta über die Alpen und der Etsch-Radweg. Auch entlang der Drau und selbstverständlich durch Dänemark und die Niederlande lässt es sich gut radeln. Zunehmend beliebter werden auch Radtouren in Frankreich.

Im Kommen sind Touren in Osteuropa, beispielsweise entlang der Ostseeküste durch Polen ins Baltikum. Hier sollte man sich aber entweder gut auskennen, richtig gut informieren oder sich zu fragen trauen. Der Grund: Deutsche Radkarten geben die dortige Ausschilderung, sofern sie überhaupt vorhanden ist, nicht immer wieder.

Gute Vorbereitung ist alles

Der ADFC empfiehlt dringend, vor dem Start das Rad durchchecken zu lassen. Radläden bieten diesen Service und auch nötige Reparaturen an. Dafür sollte etwas Zeit eingeplant werden: Nicht alle Radhändler können den Check gleich erledigen. Wartezeiten von einer Woche sind wegen des großen Ansturms auf Fahrräder in den letzten Jahren durchaus üblich. Im Radladen erhält man auch Beratung, wie sich das Rad sinnvoll beladen lässt und wie viel Ladung es aushält. Da man auf eine Radtour nicht allzu viel mitnehmen kann, empfiehlt es sich auch, bei der Planung nach Unterkünften mit Wasch- und Trockenmöglichkeit für die Radsachen zu schauen. Ins Tourgepäck gehören auf jeden Fall auch ein kleiner Radwerkzeugsatz und Ersatzschläuche. Auch für Regenschauer sollte man gewappnet sein. Unerfahrene Radler sollten die Etappen nicht zu lang planen. So lässt sich das Tagesziel in jedem Fall ohne Mühe erreichen.

Dieses Thema im Programm MDR JUMP bei der Arbeit | 26. August 2022 | 10:15 Uhr