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Sommerbräune konservieren - so gelingt es

13. September 2022, 15:59 Uhr

Nach dem Urlaub möglichst lange eine schöne braune Haut zu behalten. Das klingt gut und ist mit ein paar Tricks machbar. Was man für stabile Urlaubsbräune tun kann und was ihr schadet.

Das Zauberwort heißt Melanin

Dieses Pigment entscheidet darüber, wie leicht wir eine braune Haut bekommen. Je mehr Melanin in der Haut, desto dunkler wird sie und ist gleichzeitig besser geschützt vor UV-Strahlung. Achtung: Melanin wird in der Haut nur langsam gebildet, die ersten Urlaubstage sollte man daher die Zeit in der Sonne langsam steigern. Die Hautärztin Ina Schulze aus Markkleeberg rät dazu:

Wer seine Haut langsam und in gesunden Dosen an die Sonne gewöhnt, wird natürlich braun, auch ohne der Haut zu schaden.

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Dabei ist ein guter UV-Schutz wichtig. Auch mit Lichtschutzfaktor 50 kann man durchaus schön braun werden. Ist die Haut gesund durchgebräunt, hält der dunkle Teint auch entsprechend länger.

Alles geht einmal vorbei – aber

Rund aller vier Wochen werden die oberen Hautschichten unseres Körpers erneuert – plus minus ein paar Tage. Gemein: Genau dort wird das meiste Melanin eingelagert. Im Ergebnis werden wir zwangsläufig nach dem Urlaub/Sommer Stück für Stück blasser. Stoppen kann man diesen Vorgang nicht, aber immerhin ein bisschen verlangsamen.

Das hilft der Bräune

Eine gesunde Haut wird nicht so schnell erneuert. Deshalb ist es wichtig, die Urlaubsbräune mit viel Feuchtigkeit, Nährstoffen und einer guten Durchblutung zu pflegen. So können wir nach Hautärztin Ina Schulze den Körper ein wenig überlisten:

Ist die Haut frisch und intakt, wird sie später und langsamer erneuert, als wenn sie trocken und rissig ist.

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Um die Haut glatt und geschmeidig zu halten, helfen Pflegeprodukte mit Feuchtigkeitsspendern wie Aloe Vera. Mineralwasser, Fruchtschorlen oder ungesüßter Tee helfen unserem Feuchtigkeitshaushalt und auch eine Ernährung mit vielen Vitaminen und Ballaststoffen kann die Hautalterung bremsen. Zusätzlich sorgen Bäder mit Malvenblüten und Lavendel für Entspannung. Ein leichtes Peeling beim Baden hilft, alte Hautbestandteile zu entfernen und das Gesamtbild so glatter und geschmeidiger wirken zu lassen.

Das schadet der Bräune

Trockene, schlecht durchblutete Haut erneuert sich eher. Rauchen, schlechte Ernährung, zu wenig Trinken und Stress allgemein lassen uns schneller wieder blass aussehen. Auch noch schädlich: Zu viel und zu heiß baden.

Ein bisschen nachhelfen – natürlich und künstlich

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Auch im Herbst scheint die Sonne und wer sich viel an der frischen Luft bewegt, kann die Melaninproduktion immer wieder ankurbeln. Sport und Bewegung an tragen zu einer guten Durchblutung und einem gesunden Teint bei. Auch ein sanfter Selbstbräuner kann helfen. Wirkstoffe wie Glyzyrrhetinsäure stimulieren die Melaninbildung und schützen so gleichzeitig vor UV-Schäden. Gegen ungleichmäßige Bräune empfiehlt unsere Hautärztin:

Vor dem Auftragen sollten Sie die Haut mit einem Feuchtigkeitsprodukt versorgen, das gleicht Unterschiede von trockenen Hautstellen aus und vermindert so eine Fleckenbildung.

Ist die Bräune endgültig weg, sollte man sich mit einer vornehmen Winterblässe zufriedengeben. Vom Brutzeln im Sonnenstudio raten Hautärzte im Allgemeinen ab. Weder wird die Haut im Solarium gut auf die Sommersonne vorbereitet, noch dient die schnelle Bestrahlung einem gesunden Teint. Wer es mit der Intensität übertreibt, riskiert sogar dauerhafte Schäden.  

Dieses Thema im ProgrammDie MDR JUMP Feierabendshow | 13. September 2022 | 16:36 Uhr