Gründer der Loveparade plant neues Event in Berlin
Nach fast 20 Jahren soll es bald ein neues Techno-Event in Berlin geben: Der Loveparade-Gründer Dr. Motte plant im Juli einen neuen Rave in Berlin und rechnet bislang mit 25.000 Teilnehmern.
In den 90er-Jahren feierte die Loveparade ihre besten Zeiten, bis sie in einer Katastrophe in Duisburg endete. Nun will der Gründer Dr. Motte ein neues Event veranstalten: „Rave the Planet“. Geplant ist die Techno-Veranstaltung für den 9. Juli in Berlin. Der Loveparade-Gründer rechnet dabei mit bis zu 25.000 Menschen, außerdem werden 150 Künstler und 18 Musikwagen erwartet.
Techno als UNESCO Kulturerbe
Bei dem Rave soll es politisch werden: Das Event versteht sich als Demonstration mit einem ganzen Katalog von Forderungen, so die Veranstalter. Dabei geht es zum Beispiel um den Erhalt der elektronischen Tanzmusikkultur als kulturelle Leistung. Sie fordern: Die Technokultur in Berlin soll auf die UNESCO-Liste als immaterielles Kulturerbe aufgenommen werden. Bei „Rave the Planet“ solle es nach der Pandemie aber auch darum gehen, das Trennende zu überwinden und endlich wieder zusammenzufinden.
Einmal mehr ist es wichtig, das Gute zu stärken und zu zeigen, dass es auch anders geht.
Verlosung von bedingungslosem Grundeinkommen
Mit der Loveparade habe das neue Event nicht mehr viel zu tun, so Dr. Motte. Man wolle lediglich die Geschichte des Spirits der Loveparade weitererzählen. Die geplante Route der Parade soll vom Kurfürstendamm, Potsdamer Platz und Brandenburger Tor in Richtung der Siegessäule führen. Dabei sind nicht nur Musik, sondern auch Reden geplant – es soll auch 25-mal ein bedingungsloses Grundeinkommen von 12.000 Euro im Jahr verlost werden.