Illegales Autorennen: YouTuber Fritz Meinecke zu 60.000€ Strafe verurteilt

Der YouTuber Fritz Meinecke soll sich vor rund einem Jahr ein illegales Autorennen in Köln geliefert haben. Das hat nun Konsequenzen für den Magdeburger und einen Kollegen, der Teil des Rennens gewesen sein soll. Das Kölner Amtsgericht verurteilte Meinecke schließlich zu einer Zahlung von 60.000€.

Der 32-jährige soll sich laut der Staatsanwaltschaft im Mai 2021 ein Rennen mit seinem Kollegen Niek geliefert haben. Die Befragung durch die Polizei im Anschluss hatte er aufgezeichnet und anschließend hochgeladen – laut der Anklage machte er sich so ein weiteres Mal strafbar. Die Verteidigung des Magdeburgers hatte auf Freispruch plädiert, denn der YouTuber hatte die ganze Situation deutlich anders geschildert.

Er habe lediglich versucht ein anderes Auto nach einer Ampel zu überholen. In der für ihn fremden Stadt habe er sich falsch eingeordnet und die Spur schnell noch wechseln wollen, um richtig abbiegen zu können. Deshalb habe er mit seinem Audi RS3 beschleunigt. Dass genau in dem Moment der Tesla, den er überholen wollte, ebenfalls beschleunigte und dort ebenfalls ein Youtuber, sein Kollege Niek, drinsaß, sei laut Meinecke ein Zufall gewesen. Zudem seien beide nicht schneller als 60 km/h gefahren. Doch das Gericht stützte sich schließlich auf ein Video der Polizisten, die den Vorfall beobachtet und gefilmt hatten.

Die Strafe, zu der Fritz Meinecke verurteilt wurde, ist in Form von 40 Tagessätzen in Höhe von 1.500€ zu zahlen. Dabei wurde sein Monatseinkommen von rund 45.000€ zugrunde gelegt. Außerdem wurde ihm sein Führerschein entzogen. Die Geldstrafe für den weiteren beteiligten YouTuber Niek fiel mit 3.480€ geringer aus.