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Bis 42 Grad in Deutschland vorhergesagt: Kommt jetzt die große Hitze?

11. Juli 2022, 10:32 Uhr

Zum Sommerferienstart könnte es richtig heiß werden, wurde in den letzten Tagen gewarnt. Die ganz große Hitze bleibt möglicherweise aus. Es bleibt aber zu trocken.

Das US-Wettermodell GFS (Global Forecast System) hatte für Teile Deutschlands Temperaturrekorde vorhergesagt. Danach sollte Mitte Juli das Thermometer in einigen Orten die 40 Grad-Marke überschreiten. Besonders betroffen wären demzufolge Nordrhein-Westfalen, das Saarland, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und das westliche Bayern.

Woher soll die Hitze kommen?

Die heiße Luft aus der nordafrikanischen Sahara soll über Spanien, Portugal und Frankreich zu uns gelangen. In Südeuropa sind die Rekordwerte bereits angekommen. Dort droht aktuell tagelange, wenn nicht sogar wochenlange rekordverdächtige Extremhitze bis zu 45 oder gar 50 Grad Celsius. Die hohen Temperaturen gepaart mit der ohnehin schon vorhandenen Trockenheit führten in Norditalien beispielsweise dazu, dass dort der Dürrenotstand ausgerufen werden musste. In Spanien sind nach Zeitungsberichten die Pegel der Stauseen aufgrund der Trockenheit und der Hitze inzwischen auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Erfassung vor 17 Jahren gesunken.

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Wird es auch bei uns im Osten so heiß?

Am Anfang der Woche gab es von den Meteorologen erstmal Entwarnung für Deutschland. Laut dem MDR-Wetterstudio bleiben die Temperaturen in den nächsten Tagen im Schnitt zwischen 19 und 32 Grad. Grit Krämer sagte:

Am Donnerstag und Freitag erreichen uns aus Norddeutschland Wolken, so dass es mangels Sonne bei uns nicht so heiß wird wie im Südwesten Deutschlands. Wir erwarten 22 bis 26 Grad. Die Hitzewelle aus dem Süden Europas erreicht Deutschland von Sonntag bis Dienstag. Dabei werden die extremen Temperaturen nahe oder über 40 Grad im Westen und Süden erwartet.

Bei uns hier rechne man mit Temperaturen zwischen 33 und 38 Grad am Montag und Dienstag. Auch im Juli bleibt es weiter zu trocken. Damit halte die Dürrewelle abgesehen vom äußersten Norden und äußersten Süden Deutschlands weiter an, sagt Jacqueline Kernn Deutschen Wetterdienst:

In einigen Regionen im Westen und Südwesten Deutschlands ist in diesem Monat noch kein Tropfen gefallen.

Damit bleibt auch die Waldbrandgefahr bei uns hoch. Für die kommenden Tage zeigt der Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes für einige Gebiete in Sachsen die höchste Waldbrandstufe 5 an. Für einigen Gebiete in Sachsen und Sachsen-Anhalt und kleinere Teile von Thüringen wird am Mittwoch die Waldbrandstufe 4 vorhergesagt.

Mit Material der Nachrichtenagentur dpa.

Dieses Thema im ProgrammDIE MDR JUMP MORNINGSHOW | 11. Juli 2022 | 06:00 Uhr