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Erdbeerzeit: Die Saison hat begonnen

02. Juni 2022, 13:59 Uhr

Am Mittwoch startete die Erdbeersaison in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Viele fahren raus, um sie selbst auf dem Feld zu pflücken, andere kaufen lieber im Supermarkt. Wie teuer die roten Früchte in diesem Jahr sind, erfahrt ihr hier.

Es ist wieder soweit! Die Erdbeerzeit hat begonnen. Vielerorts in Mitteldeutschland kann man nun auf die Felder fahren und seine Erdbeeren selbst pflücken - oder im Supermarkt kaufen. Dabei gibt es dieses Jahr eine gute Nachricht für alle Konsumenten und Konsumentinnen.

Wie viel kosten Erdbeeren in diesem Jahr?

Die gute Nachricht also gleich zu Beginn: In Sachsen und Sachsen-Anhalt liegen die Preise für Erdbeeren in diesem Jahr genau wie im vergangenen. Für eine 500 Gramm Schale zahlt man aktuell in Sachsen-Anhalt etwa 1,49 Euro bis fünf Euro. Für einen Kilo werden Preise bis zu acht Euro verlangt. Auch in Sachsen liegen die Preise etwa in dieser Spanne. In Thüringen werden teilweise neun Euro pro Kilo verlangt. Auf Selbstpflückfeldern oder in eigenen Hofläden liegt der Preis etwas höher, aber auch stabil wie im letzten Jahr - etwa 4,30 Euro fürs Selbstpflücken und 5,80 Euro im Hofladen.

Die Preise variieren allerdings je nach Witterungsverhältnissen und anderen Kosten, die bei der Ernte entstehen.

Unmut bei vielen Bauern

Auf die Preisen im Supermarkt haben die Erzeuger kaum Einfluss. Einige Supermärkte wie Lidl oder Netto verkaufen Erdbeeren für weniger Geld, etwa 2,49 Euro oder bei Netto für 1,79 Euro für Erdbeeren aus Deutschland. Durch gestiegene Energie- und Düngerpreise lohne sich der Anbau der Beeren für viele Bauern nicht mehr, wenn Supermärkte dann so einen geringen Preis zum Verkauf ansetzen.

Ähnlichkeiten zur diesjährigen Spargelsaison befürchtet

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Schon die Spargelbauern waren in diesem Jahr nicht zufrieden mit dem Absatz ihres Spargels. Denn obwohl die Erntemenge ausreichend und die Preise zuletzt sogar gesunken waren, nimmt die Verkaufsmenge der Stangen ab. Wie Frank Saalfeld, Geschäftsführer des Verbandes Ostdeutscher Spargelbauern, der Deutschen-Presseagentur sagte, kaufen viele Leute lieber billigeren Spargel aus dem Ausland, beispielsweise Griechenland oder Marokko. Viele Bauen haben deshalb bereits ihre Ernte reduziert oder Anbauflächen verkleinert.

Dieses Thema im ProgrammMDR JUMP Feierabenshow | 02. Juni 2022 | 16:20 Uhr