Sächsische Schweiz: Brand unterhalb der Bastei ist gelöscht
Mehr als 100 Kameraden und Kameradinnen verschiedener Wehren kämpften seit Sonntagnacht gegen die Flammen in der Sächsischen Schweiz. Nun ist das Feuer endlich gelöscht.
In der Nacht zum Montag brach unterhalb der Bastei ein Feuer aus. Über 100 Einsatzkräfte aus umliegenden Ortsfeuerwehren waren bis zu 19 Stunden im Einsatz. Und nun ist der Brand vollständig gelöscht. Das sagte ein Sprecher der Rettungsleitstelle Dresden am Dienstagmorgen MDR SACHSEN. Mit einer Brandwache soll ein mögliches Wiederaufflammen des Waldbrandes verhindert werden. Es sei möglich, dass im Erdreich noch Glutnester unentdeckt sind.
Schwieriges Gelände
Höhenretter aus Heidenau sicherten die Männer und Frauen der Feuerwehr mit Seilen, um das Feuer löschen zu können. Kai Bigge, Stadtwehrleiter Bad Schandau, sagte dem MDR:
Wir haben die Problematik, dass Steine von oben runterkommen, Wurzeln, teilweise Bäume. Es ist ein massiver Steilhang. Also zum Teil muss man wirklich auf allen Vieren nach oben krabbeln, weil es so steil ist, dass man sich mit Händen und Füßen festkrallen muss. Für mich persönlich ist das der Waldbrand mit dem schwersten Gelände. Also, das habe ich so noch nicht erlebt.
Laut Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge mitteilte, sind etwa 2.500 Quadratmeter betroffen. Beim Brand sei die Bodenvegetation vernichtet und Kiefern, Buchen und Birken beschädigt worden. Kai Bigge vermutet Brandstiftung:
Für mich sieht das tatsächlich so aus, als ob jemand auf der Basteibrücke gestanden und von oben eine Kippe runtergeschmissen hat. Aber das wird sich zeigen, was die Untersuchungen ergeben.
Dieses Thema im ProgrammMDR JUMP Nachrichten | 19. Juli 2022 | 10:00 Uhr