Weihnachtsmärkte in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen: Wo gelten welche Regeln?
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Gebrannte Mandeln und Glühwein: In diesem Jahr sollten die Weihnachtsmärkte eigentlich wieder stattfinden. Doch das ist nun doch nicht überall möglich. Wir geben euch einen Überblick über aktuelle Regeln und Termine.

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Viele Menschen haben sich nach der Pause im letzten Jahr auf die Weihnachtsmärkte in ihrer Region gefreut. Doch nun herrscht bei vielen auch Unsicherheit, welche Märkte überhaupt stattfinden dürfen – und falls ja, mit welchen Regeln.
Sachsen
Der Weihnachtsbaum auf dem Dresdner Striezelmarkt steht bereits, doch der Markt selbst kann in diesem Jahr keine Besucher empfangen. In Sachsen wird es in diesem Jahr keine Weihnachtsmärkte geben. Das verkündete Wirtschaftsminister Martin Dulig auf der Kabinettspressekonferenz.
Ab Montag sind Klubs, Theater, Kultureinrichtungen und Sporteinrichtungen geschlossen. Es wird auch keine Weihnachtsmärkte geben.
Grundlage für diesen Beschluss ist die neue Corona-Notfallverordnung mit strengeren Maßnahmen. Demnach ist die Durchführung von sämtlichen Veranstaltungen nicht mehr erlaubt. Robert Franke, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung erklärt:
Wir haben sehr viel Zeit, Geld und Ideen in den Striezelmarkt investiert, um ihn auch unter Bedingungen einer Pandemie durchzuführen. Auch wenn wir uns als Kommune die heutige Entscheidung sicherlich früher gewünscht hätten, so ist es doch gut, dass jetzt Klarheit herrscht.
Sachsen-Anhalt
Im Nachbarland Sachsen-Anhalt sieht das anders aus, hier haben einige Märkte bereits ihre Tore für Besucher geöffnet. In Magdeburg hat der Weihnachtsmarkt an diesem Montag begonnen und sollte ohne Regelungen, wie 3G oder 2G auskommen. Doch nun macht die Stadt einen Rückzieher. Oberbürgermeister Lutz Trümper (SPD) teilte am Dienstag mit, dass Magdeburg den Zugang zum Weihnachtsmarkt beschränken und nur noch Geimpfte und Genesene zulassen will. Wann die neue Regelung in Kraft treten soll, ist aber noch nicht bekannt.
Außerdem wird kein hochprozentiger Alkohol ausgeschenkt – Glühwein gibt es in diesem Jahr also ohne zusätzlichen „Schuss“. Und der Markt schließt früher: in der Woche um 21 Uhr, am Wochenende um 22 Uhr.
Auch in Dessau-Roßlau hat der Weihnachtsmarkt an diesem Montag unter der 3G-Regel eröffnet. Dafür wurde ein Bauzaun errichtet, der sicherstellt, dass nur genesene, geimpfte und getestete Personen Zutritt zum Markt bekommen. Außerdem gilt hier eine Abstands- und Maskenpflicht. Auf Glühwein müssen die Besucher nicht verzichten, so der Betreiber des Dessauer Adventmarkts, Dirk Merkel:
Es wird Glühwein geben, denn unsere Besucher sind in der Regel ordentliche und vernünftige Menschen.
Der Markt in Lutherstadt Wittenberg beginnt auch an diesem Montag. Hier gibt es keine 3G-Regeln im Freien, dafür aber Abstands- und Maskenpflicht. Die Märkte finden aber nicht überall in Sachsen-Anhalt statt: Wernigerode und Aschersleben haben ihre abgesagt. Eine Übersicht aller Weihnachtsmärkte in Sachsen-Anhalt findet ihr hier.
Thüringen
In Eisenach und Gotha empfangen die Weihnachtsmärkte ab diesem Montag Gäste. Auch in Erfurt verkaufen die Händler seit 10 Uhr am Dienstag ihre weihnachtlichen Waren. Kaum eröffnet müssen Weihnachtsmärkte in Thüringen am Mittwoch jedoch wieder schließen. Der Thüringer Landtag hat neue Corona-Regeln beschlossen, nach denen Weihnachtsmärkte abgesagt werden sollen. Stattdessen gibt es einen erneuten Teil-Lockdown. Was in den kommenden Wochen gilt, findet ihr hier. So ganz kann man die Hoffnung aber wohl nicht aufgeben. Ob der Erfurter Weihnachtsmarkt wirklich keine Besucher und Besucherinnen empfängt, konnte die Stadtverwaltung auf Nachfrage von MDR JUMP nicht sagen. Man will die Absegnung des Landtags am Mittwoch abwarten.
Dieses Thema im Programm MDR JUMP - Die Themen des Tages | 22. November 2021 | 19:10 Uhr