Ab Dienstag: So werden Rasen und Falschparken durch den neuen Bußgeldkatalog bestraft

Egal ob zu schnell gefahren oder falsch geparkt: Der neue Bußgeldkatalog sorgt dafür, dass die Strafen im Straßenverkehr steigen. Wie teuer ist es, gegen die StVO zu verstoßen?

Ein Polizist misst mit einem Lasermessgerät die Geschwindigkeit von Autofahrern
Bildrechte: imago/Uwe Meinhold

Wer mit dem Auto zu schnell auf der Straße unterwegs ist oder falsch parkt, muss ab Dienstag mit deutlich höheren Strafen rechnen. Nach einem langen Streit wischen den Ländern und dem Bund wird die neue Verordnung am 9. November in Kraft treten. Teilweise werden die Strafen verdoppelt.

Das kostet zu schnelles Fahren

Wer zu schnell auf der Straße unterwegs ist, wird deutlich mehr Bußgeld zahlen müssen. Beispielsweise kostet es innerorts mit 91 km/h statt der erlaubten 50 km/h dann 400 Euro. Bisher sind 200 Euro fällig geworden. Und auch weitere Geschwindigkeitsüberschreitungen werden teurer. Viele Sätze haben sich verdoppelt. Dazu kommen ab 21 km/h Überschreitung auch noch Punkte in Flensburg und ab 26 km/h Überschreitung können auch Fahrverbote verhängt werden.

Weitere verschärfte Strafen

Auch andere Punkte werden mit dem neuen Bußgeldkatalog härter bestraft. Wer sein Auto im Halte- oder Parkverbot abstellt, muss in Zukunft bis zu 55 Euro zahlen (bisher 15 Euro). Wird das Fahrzeug auf einem Schwerbehinderten-Parkplatz abgestellt, ohne eine Berechtigung hierfür zu haben, kostet das 55 Euro (bisher 35 Euro). Das kostet es zukünftig auch, wenn ein Auto unberechtigt auf einem Parkplatz für Elektroautos oder Carsharing-Fahrzeuge steht.

Wenn eine Rettungsgasse nicht gebildet oder missbraucht wird, werden künftig 200 bis 300 Euro und ein Monat Fahrverbot fällig. Werden Gehwege oder Radwege vorschriftswidrig genutzt, können bis zu 100 Euro fällig werden.

Wegen formeller Fehler deutlich verspätet

Ursprünglich sollten höhere Bußgelder und härtere Strafen bereits seit einigen Monaten gelten. Doch wegen eines Formfehlers musste die geplante Änderung außer Kraft gesetzt werden. Bund und Ländern mussten daher zunächst eine erneute Einigung erzielen.

Mehrere Verkehrsschilder für absolutes Haltverbot
Bildrechte: dpa

Quelle: dpa

Dieses Thema im Programm MDR JUMP am Abend - Die Themen des Tages | 09. November 2021 | 19:40 Uhr

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