Kindersachen gebraucht kaufen

Kinder, vor allem Babys, wachsen unglaublich schnell aus Klamotten raus. Oft tragen sie neue Kleidung kaum oder nur wenige Monate. Deshalb ist es sinnvoll, Kindersachen gebraucht zu kaufen. Doch dabei gibt es einiges zu beachten.

Es gibt gleich mehrere gute Gründe, gebrauchte Kindersachen zu kaufen. Zum einen spart man: Mit ein bisschen Glück, kann man gute Kleidung für wenig Geld erstehen. Doch Second-Hand schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Wenn Kleidung so lange verwendet wird, bis sie wirklich kaputt ist, braucht keine neue produziert zu werden. Man schont Ressourcen und vermeidet Müll. Ein weiterer Punkt ist, dass man Einkäufe in Billig-Discountern vermeiden kann. Oft werden die Klamotten dort unter problematischen Bedingungen in China, Indien oder anderen asiatischen Ländern gefertigt. Zuletzt tust du auch deinem Kind etwas Gutes, denn Second-Hand-Kleidung ist frei von Schadstoffen, da sie in der Regel schon oft gewaschen wurde.

Hier findest du gebrauchte Kindersachen

Gute, handverlesene und saubere Kinderkleidung findest du in Second-Hand-Läden. Dort werden die Stücke oft vom Händler akribisch unter die Lupe genommen, bevor sie in den Verkauf kommen. Deshalb zahlst du in den Läden auch meist mehr. Deutlich günstiger ist es auf Flohmärkten. Im Internet findest du, wann einer bei dir in der Nähe stattfindet. Zuletzt bleibt noch das Internet. Auf verschiedenen Verkaufsportalen wirst du fündig. Die bekanntesten sind:

  • Ebay Kleinanzeigen: Wenn du hier das findest, was du suchst, kontaktierst du den Verkäufer, gehst hin, bezahlst vor Ort und nimmst deine Kindersachen gleich mit.
  • Vinted (früher Mamikreisel / Kleiderkreisel): Wer hier kauft, bezahlt Porto und den Verkaufspreis an den Verkäufer (Überweisung, Paypal, …) oder über das Portal. Es gibt einen kostenpflichtigen Käuferschutz, d.h. der Verkäufer bekommt sein Geld erst, wenn die Sachen heil bei dir angekommen sind.
  • Momox: Du zahlst an das Portal, nicht an einzelne Verkäufer. Die Lieferung ist versandkostenfrei und versichert. Was dir nicht gefällt, kannst du kostenlos zurückschicken.

Darauf musst du beim Kauf achten

Bei Second-Hand-Kleidung ist natürlich das Wichtigste der Check, ob die Kleidung auch heil ist. Wenn du online kaufst, bitte den Verkäufer im Zweifelsfall, dir noch ein zusätzliches Foto zu schicken. Auch wenn du bei den Maßen unsicher bist, hilft nachfragen. Achte auf die Bewertungen, die der Verkäufer bekommen hat und die Kommentare. Die erstandene Kleidung sollte vorm ersten Tragen selbstverständlich gewaschen werden.

Finger weg von diesen Sachen

Es gibt Kindersachen, die du besser nicht gebraucht kaufst. Dazu gehören:

Kinderschuhe – Wenn die schon etwas runtergetreten sind, kann das unangenehm für den Fuß deines Kindes sein. Eine Ausnahme sind ganz weiche Hausschuhe und eventuell Gummistiefel. Achte da ganz besonders auf die Sohle, ob die schon abgelaufen ist. Manchmal werden auch Schuhe angeboten, die so gut wie gar nicht getragen wurden. Diese sind auch unproblematisch.

Autositze und Fahrradhelme – Hier kannst du nie sicher sein, ob sie noch ordnungsgemäß funktionieren. Es könnten Sicherheitsteile beschädigt oder verschlissen sein, ohne dass du das mitbekommst. Bei älteren Modellen weißt du zudem nie genau, ob sie den aktuellen Sicherheitsnormen entsprechen.

Matratzen – Für viele Eltern ist das aus hygienischen Gründen ohnehin ein Tabu.

Pflegemittel – Hier ist oft unklar, ob die Produkte noch haltbar sind. Angebrochene Packungen sollte man unbedingt meiden. Du weißt nie, wie lange die schon geöffnet sind. Das gilt übrigens auch für Wegwerfwindeln – auch die sind nicht unbegrenzt frisch.

Ältere Spielsachen – Das gilt vor allem für Sachen aus Kunststoff oder lackiertem Holz. Das Spielzeug entspricht sehr wahrscheinlich nicht den heutigen Sicherheitsstandards hinsichtlich der Schadstoffe.

Dieses Thema im Programm MDR JUMP bei der Arbeit | 24. März 2022 | 11:45 Uhr

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