Zum Strand oder Badesee mit dem Hund – Was muss ich beachten

Bei heißen Temperaturen ist es nicht nur für uns Menschen eine Wohltat, ins kalte Wasser zu springen, auch unsere Vierbeiner lieben es, baden zu gehen. Wir klären, was mit Hund am Strand oder Badesee erlaubt und zu beachten ist.

Zuerst solltest du die wichtigste Frage klären: Sind Hunde an meinem favorisierten Badestrand überhaupt erlaubt? Es gibt viele Seen, an denen das Baden mit Hund komplett verboten ist. Andere Gewässer haben spezielle Hundestrände, an denen sich dein Hund vergnügen darf. An einigen Seen sind Hunde gestattet, müssen aber durchgängig (auch im Wasser) an der Leine geführt werden und dann gibt es Seen, wo keine speziellen Vorschriften gelten. Oft sind am See oder Strand Schilder angebracht, die auf die jeweils geltende Regelung hinweisen.

Vorher informieren

Erkunde dich also vorher, ob das Mitbringen von Hunden ok. ist. Die Regeln bestimmen die Betreiber, etwa die Kommunen. Wer die Regeln missachtet, begeht eine Ordnungswidrigkeit, mit einem Bußgeld als Folge. Die Höhe legen in den meisten Fällen die kommunalen Behörden fest. Besonders teuer kann es in Touristenhochburgen im Ausland werden. Darauf weist der Deutsche Anwaltsverein hin.

Hund im Auge behalten

Hast du einen Hundestrand gefunden, kannst du dein Tier aber nicht einfach so herumspringen lassen. Es gilt immer: Rücksicht auf die anderen nehmen. Außerdem solltest du genau hinschauen, ob dein Tier irgendwelche Essensreste ausbuddelt. Am Strand können Angebot und Verlockung groß sein. Auch kann sich dein liebes Haustier von Grillgerüchen oder mit Essen gefüllten Badetaschen anderer Badegäste magisch angezogen fühlen. Hier musst du achtsam sein. Wichtig auch: Suche die nähere Umgebung nach Glasscherben ab, damit sich dein Liebling nicht verletzt.

Das solltest du einpacken

Hunde lieben es nicht nur im Wasser zu planschen, sondern dabei auch Bälle oder andere Gegenstände aus dem Wasser zu fischen und ans Ufer zurückzubringen. Pack also einen kleinen Ball oder andere Wurfgegenstände ein. Auch ein großes Badehandtuch ist angebracht. Andere Badegäste lieben es nicht so sehr, wenn sich dein Wuffi neben ihnen stehend das Wasser aus dem Fell schüttelt. Denk auch an einen Wassernapf und genügend Trinkwasser, etwas Trockenfutter sowie ein paar Kotbeutel.

Vor und nach dem Baden

Bevor sich dein Hund in die Wellen schmeißt, solltest du ihm das Zecken- oder Flohhalsband – so vorhanden – abmachen. Die Wirkstoffe in dem Band können im Wasser verloren gehen. Nach dem Baden muss das Halsband natürlich gleich wieder ran. Suche nach dem Badetag deinen Hund nach Zecken ab und schau dir auch die Pfoten genau an, ob nicht doch eine kleine Verletzung von Glassplittern o.ä. zu sehen ist.

Hier dürfen Hunde in Sachsen baden:

  • Cospudener See (am Nordufer gibt es einen Hundestrand)
  • Schladitzer See
  • Dippelsdorfer Teich
  • Talsperre Pöhl
  • Primser See
  • Albrechtshainer See
  • Grillensee
  • Moritzsee
  • Talsperre Kriebstein
  • Berzdorfer See
  • Stausee Oberwald
  • Badesee Birkwitz
  • Markkleeberger See (Hundestrand im Bereich des Auenhainer Strands)
  • Kulkwitzer See
  • Bärwalder See (Hundebadestellen am Boxberger Ufer und am Uhyster Ufer)
  • Hainer See (Hundestrand am nördlichen Ufer)

Hier dürfen Hunde in Sachsen-Anhalt baden:

  • Jersleber See
  • Niegripper See
  • Mondsee
  • Geiseltalsee (in Braunsbedra gibt es einen eigenen Badestrand für Hunde)
  • Bergwitzsee

Hier dürfen Hunde in Thüringen baden:

  • Rösteich
  • Pahnaer See
  • Bleilochtalsperre
  • Stausee Großbrembach

Dieses Thema im Programm MDR JUMP bei der Arbeit | 14. Juli 2021 | 11:45 Uhr

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