Höhere Strafen für Raser, verschärfte Quarantäne-Regeln: Das ändert sich ab November
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Besserer Schutz bei Pauschalreise, höhere Strafen für Rasen und Falschparken, verschärfte Quarantäne-Regeln für Arbeitnehmer – das, und einiges mehr, verändert sich für euch im November.

Neuer Bußgeldkatalog: Höhere Strafen
Wer zu schnell fährt oder falsch parkt und dabei erwischt wird, muss ab diesem Monat tiefer ins Portemonnaie greifen. Mit dem neuen Bußgeldkatalog kommen auf Autofahrer ab November höhere Strafen zu. Wer innerorts 16 bis 20 Kilometer pro Stunde zu schnell fährt und dabei geblitzt wird, zahlt jetzt das Doppelte: statt 35 nun 70 Euro. So soll die Verkehrssicherheit erhöht und Radfahrer und Fußgänger besser geschützt werden.
Und auch für Falschparker wird es ab November teurer. Wer verbotswidrig auf Geh- oder Radwegen parkt, unerlaubt auf einem Schutzstreifen hält oder in zweiter Reihe parkt und hält, bezahlt nun 55 Euro. Wenn dabei andere Verkehrsteilnehmer behindert oder gefährdet werden, wird es noch teurer. Ganz neu ist außerdem eine Geldbuße für Autofahrer, die unberechtigt auf einem Parkplatz für Elektro- oder Carsharing-Autos stehen – auch hier sind künftig 55 Euro fällig.
Quarantäne: Keine Lohnfortzahlung für ungeimpfte Mitarbeiter
Wer nicht gegen das Coronavirus geimpft ist, wurde bis Ende Oktober auch für den Ausfall während der Quarantäne bezahlt. Das ändert sich nun. Ungeimpfte Mitarbeiter erhalten zwar immer noch ihren Lohn, wenn sie an Corona erkranken und ausfallen. Falls aber keine Erkrankung vorliegt und sich die Mitarbeiter trotzdem in Quarantäne begeben müssen, gibt es ab sofort auch keine Lohnfortzahlung mehr. Bisher ging der Arbeitgeber in Vorleistung, konnte dann aber im Anschluss gegenüber dem Staat einen Entschädigungsanspruch geltend machen. Ab dem 01. November bekommen Arbeitgeber diese Entschädigung aber nur noch für geimpfte Mitarbeiter.
Geimpfte können in die USA einreisen
Ab dem 08. November heben die USA ihr Einreiseverbot, den sogenannten "Travel Ban" für vollständig geimpfte Menschen aus 33 Ländern auf, darunter auch Deutschland. Voraussetzung: Die Impfstoffe, die zur Immunisierung verwendet wurden, müssten von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder über die Notfallzulassung durch die US-Arzneimittelbehörde FDA zugelassen worden sein. Zusätzlich zur Impfung müssen Reisende außerdem einen negativen Coronatest vorweisen und der jeweiligen Fluggesellschaft vorlegen.
Höhere Paypal-Gebühren: Produkte aus Großbritannien bald teurer?
Ab dem 10. November werden Zahlungen nach Großbritannien für Unternehmen teurer. Bisher galten hier keine gesonderten Gebühren, nun werden sie aber für Zahlungen von und nach Großbritannien erhöht. Unternehmen bezahlen dann einen fixen Satz von 1,29 Prozent während der Preis innerhalb der EU nur bei 0,5 Prozent liegt. Somit könnten Produkte aus Großbritannien in Zukunft auch für Verbraucher teurer werden.
Besserer Schutz bei Pauschalreisen
Wer eine Pauschalreise bucht, ist in Zukunft besser geschützt, falls sein Reiseunternehmen Insolvenz anmelden muss. Nach der Thomas-Cook-Pleite wurde ein Sicherungsfonds eingerichtet, der im Falle der Insolvenz eines Reiseunternehmens greift und den Urlaubern ihr Geld zurückerstattet. Für Buchungen, die ab dem 01. November getätigt werden, greift der Fonds und schafft für Pauschalreisen nun einen besseren Schutz. Der Sicherungsschein, den Kunden in der Regel mit der Buchungsbestätigung erhalten, gilt als Beleg des Insolvenzschutzes.
Dieses Thema im Programm MDR JUMP Nachrichten | 31. Oktober 2021 | 23:00 Uhr