Matthias Schweighöfer: „Ey Leute, guckt euch das an. Das war wirklich so!“
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Matthias Schweighöfer arbeitet aktuell an seiner internationalen Filmkarriere. Mit einem klaren Ziel vor Augen: er will einen Oscar! In seinem neuen Film „Résistance“ beweist er sein Schauspieltalent mit einer ungewöhnlich düsteren Rolle.
Matthias Schweighöfer möchte der erste ostdeutsche Hauptdarsteller werden, der einen Oscar erhält. „In zehn Jahren hab ich mir das Ziel gesetzt. Dann bin ich 50“, verrät er im MDR JUMP Interview. Und um das zu erreichen, dreht er zur Zeit jede Menge internationale Filme. Im Kriegs-Film „Résistance“ (dt. Filmstart 14.10.2021) spielt Matthias den folternden SS-Obersturmführer Klaus Barbie. Die historische Rolle ist für ihn ungewöhnlich düster. Auf die Frage, ob er gezögert habe, die Rolle anzunehmen, sagt er: „Warum sollte man das eigentlich nicht machen? Wenn du es nicht machst, bist du auch nicht Teil von etwas, wo du sagst: Ey, Leute! Guckt euch das an! Das war wirklich so! Was macht ihr, wenn das wieder kommt? Was macht ihr, wenn ihr nicht wählen geht?“
Unberechenbar still und schonungslos
Der Film erzählt die wahre Geschichte des legendären Pantomimen Marcel Marceau (gespielt von Jesse Eisenberg), der sich 1942 der französischen Revolution anschloss und hunderte jüdische Kinder vor den Nazis in die Schweiz rettete. Schweighöfer spielt seinen Gegenspieler Klaus Barbie unberechenbar still und schonungslos.
Klaus Barbie war mir kein Begriff, aber ich wollte den Film unbedingt machen, damit die Leute auch wirklich nicht vergessen, was für Menschen es gab.
Vorliebe für Russischen Zupfkuchen
Im Zuge des Interviews verriet Matthias Schweighöfer auch, dass er als Jugendlicher übergewichtig war. Er habe früher im Versorgungszentrum seiner Heimatstadt Chemnitz „palettenweise Russischen Zupfkuchen gegessen“. Die Kehrtwende habe er seinem Vater zu verdanken. „Weil mein Vater irgendwann im Urlaub gesagt hat: ,Matthias, du bist so ein fettes Schwein, du kriegst nie ne Frau!’, hab ich dann gesagt: ,Okay, das werden wir ja noch sehen!’“, erklärte Schweighöfer nüchtern. „Seitdem hat er mir dann aber auch zum Sport geholfen. Das war sehr radikal und seitdem mach ich viel Sport. Das ist ja in Ordnung!“
Diese Rolle brachte seine Beziehung in Gefahr
Außerdem geht es um das Prequel zu Zack Snyders US-Zombiefilm „Army Of The Dead“. Für „Army Of Thieves“ übernimmt Matthias Schweighöfer die Hauptrolle „Ludwig Dieter“ und die Regie. Warum ihn das fast seine Beziehung gekostet hat und wie schwierig es ist, sich selbst zu synchronisieren, erzählt Matthias im langen Video-Interview.