Heidi Klum: „Ich bin freizügiger als die anderen Eltern!“
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Für MDR JUMP steht Supermodel Heidi Klum schon mal zeitiger auf. Für unser exklusives Interview zur Single „Chai Tea With Heidi“ setzt sich Heidi extra am frühen Morgen in L.A. vor ihren Rechner. Es geht um ihren Duett-Partner Snoop Dogg, Eifersucht, ihre Singstimme und freizügige Postings.
Heidi Klum versteckt ihren Körper auch mit 48 Jahren nicht. Auf ihrem Instagram-Kanal zeigt sie sich regelmäßig äußerst leicht bekleidet. Auf die Frage, wie das ihre Kinder fänden, sagt sie: „Ich bin immer schon wahrscheinlich freizügiger gewesen als die anderen Eltern von ihren Freunden. Die kennen das nicht anders. Die sollen froh sein, wenn ich mir einen Bikini anziehe im Sommer, wenn die Freunde vorbeikommen. Die kennen das nicht anders und deswegen sagen die nicht: ,Oh Gott, Mom, was hast du denn da gepostet?’“
Neue Staffel "Germany's Next Topmodel" so divers wie nie
Auch die neue Staffel ihrer Castingshow „Germanys Next Topmodel“ kennt keine Alterschranke. Erstmals treten hier Frauen von 18 bis 68 gegeneinander an, betont Heidi. „Also wir haben wirklich jede Altersgruppe dabei und auch Größe. Also die Größte ist 1,94m. Ich glaube die Kleinste ist 1,54m.“ Diversität ist mittlerweile ein wichtiges Thema für die Show. Die letzte Staffel gewann zum Beispiel das Transgender-Model Alex Mariah Peter. Heidi Klum sieht den Wandel in der Branche aber noch skeptisch: „Jetzt wird Diversity immer mehr verlangt im Modelbusiness und deswegen habe ich die Casting-Tür weiter aufgemacht. Und jetzt wollen wir aber auch mal sehen, dass die auch alle gebucht werden, die unterschiedlichen Konfektionsgrößen und auch die älteren Frauen. Da müssen wir jetzt mal sehen, ob die Modewelt nicht immer nur ne große Klappe hat, sondern ob auch wirklich was dahintersteckt.“
"Ich weiß, viele Leute haben sich sowieso immer den Mund über meine piepsige Stimme zerrissen."
Für den Titelsong der neuesten Staffel hat sich Heidi Klum diesmal selbst ans Mikrofon gewagt. Dass sie nicht gerade für die schönste Stimme berühmt ist, war ihr dabei vollkommen bewusst: „Meine Stimme ist einfach irgendwie oben. Ich weiß, viele Leute haben sich sowieso immer den Mund über meine piepsige Stimme zerrissen. Aber vielleicht war es jetzt für den Song ganz gut.“ Der Song heißt „Chai Tea with Heidi“, hat Snoop Dogg als Gast-Rapper und wurde von Heidi Klums Ehemann Tom Kaulitz produziert.
Unter dem Pseudonym "WeddingCake" hatte Kaulitz schon vor längerer Zeit mit seinem Freund DJ Devon Culiner ein Elektro-Duo gegründet. „Chai Tea with Heidi“ ist nun die erste Veröffentlichung. Auf die Frage, ob es anstrengend war, als Hobbysängerin mit dem Ehemann zusammen zu arbeiten, sagt Heidi fröhlich: „Nein, das war total lustig. Wir haben total viel Spaß daran zusammen gehabt. Wenn wir das jeden Tag zusammen machen würden, wäre das vielleicht nicht so gut, aber so ein einmaliges Ding hat superviel Spaß gemacht. Ich schäme mich jetzt auch nicht groß vor ihm. Ich singe zuhause den ganzen Tag lang. Der kennt das nicht anders von mir. Ich bin immer irgendwas am Trällern, ob das sich jetzt gut anhört oder nicht.“
Ist Tom Kaulitz eifersüchtig auf Snoop Dogg?
Im Song selbst reimt Snoop Dogg einen Anmachspruch auf den nächsten. Trotzdem sei Tom Kaulitz nicht eifersüchtig auf den Rapper geworden. „Ich klebe so an meinem Mann dran, den ganzen Tag lang. Ich glaube, mein Mann weiß, dass ich für keinen anderen Menschen auf der Welt Augen habe als für ihn. Also da muss er sich keine Sorgen machen.“ Allerdings räumte sie ein, in letzter Zeit extrem viel von dem Rap-Superstar gesprochen zu haben. „Wahrscheinlich ist er froh, dass der Song jetzt draußen ist und dass ich jetzt mal aufhöre, so viel von Snoop Dogg zu reden.“, gibt sie lachend zu.
Heidi und die Schule: "Das ist alles so veraltet."
Für Aufregung sorge im Hause Klum eher die Schule. Ihre Kinder würden sich regelmäßig über das ständige Auswendiglernen von Formeln beschweren. „Ich finde sowieso, die müssen echt mal was Neues an den Start bringen in der Schule. Das ist alles so veraltet.“, verriet Klum. „Meine Kinder kommen sogar zu mir hin und sagen: ,Hör mal, was wir hier alles für einen Müll lernen, das braucht kein Mensch. Mom, brauchst du sowas?’ Und ich so: ,Ich verstehe das auch nicht, warum die das so machen. Ich wünschte mir auch, ihr würdet etwas lernen, was ihr wirklich braucht im Leben. Wie ihr die Steuern zum Beispiel macht.’“
Hier findet ihr das ganze Interview:
Dieses Thema im Programm MDR JUMP am Abend | 19. Januar 2022 | 22:10 Uhr