Vollgemülltes Auto: Polizei setzt "Aufräumfrist"

Wir haben doch alle immer ein bisschen Müll im Auto liegen, oder? Ein Essener trieb es jedoch so weit, dass die Polizei eingreifen musste.

Ein To-Go Becher hier, ein Taschentuch da - die meisten von uns haben ein wenig Müll im Auto liegen. Und das ist auch vollkommen in Ordnung, solange der Abfall uns nicht beim Fahren beeinträchtigt. Genau das wurde einem Fahrer in Essen zum Verhängnis.

Zugemüllt bis zum Dach

Die ungewöhnliche Körperhaltung des Fahrers verriet der Essener Polizei, dass etwas nicht stimmte. Der Mann saß ungewöhnlich nah am Lenkrad. Bei der Polizeikontrolle mussten die Einsatzkräfte wohl erst mal einen kleinen Schock verdauen: Müll überall.

Hinter dem Fahrer, neben dem Fahrer und sogar im Fußraum war kein Platz mehr frei. Das könne ein situationsangemessenes Bremsen oder Kuppeln behindern, so die Polizei. Weil der Essener so zu einer Gefahr für sich und andere Verkehrsteilnehmende wird, waren die Polizisten gezwungen, zu ungewöhnlichen Mitteln zu greifen. Der Sachverhalt ist nicht nur dem Straßenverkehrsamt gemeldet worden, der Fahrer muss auch Ordnung schaffen, bevor die ihm auferlegte "Aufräumfrist" abläuft. Der Winter ist ja zum Glück bald vorbei. Zeit für einen ordentlichen Frühlingsputz!

Auch diese Fahrer und Fahrerinnen räumen ungern ihr Auto auf

Auch wenn ein wenig Müll okay ist, vor der Werkstatt sollte man das Auto schon mal reinigen - wenigstens grob. Ein Autobesitzer aus Georgetown im US-Bundesstaat Indiana sah das offenbar nicht so und brachte sein Auto samt Ladung Müll zur Reparatur. Ein Automechatroniker namens Jeremy New machte Bilder davon und teilte sie auf Facebook mit der ganzen Welt.

So was kann man sich nicht ausdenken. Wie kann man nur für diesen Mist keine Geldstrafe oder eine Vorladung bekommen?

schreibt Jeremy zu den Bildern. Der britische Autoersatzteile-Händler Euro Car Parts machte im letzten Jahr sogar ein Gewinnspiel daraus. Für das dreckigste Auto, verloste der Händler Autoreinigungsprodukte im Wert von fast 230 Euro. Die Britin Louise Duffy aus Manchester war die stolze Gewinnerin. Ja, stolz:

Ich bin außer mir vor Freude! Andere wären nicht glücklich über diesen Preis, aber ich bin es ganz bestimmt!

Der Dreck käme hauptsächlich von ihren Kindern, die Spaß haben werden, das Auto mit den neuen Produkten zu reinigen, so Louise weiter. Ob die Kinder auch so euphorisch reagiert haben?

Mit Material von dpa

Dieses Thema im Programm MDR JUMP Feierabendshow | 25. Januar 2022 | 14:40 Uhr

Wir sind MDR JUMP

Wir sind MDR JUMP

Die neue digitale Entertainment-Marke des MDR.

Newsletter

Newsletter

Updates zu Neustarts, Streams und Podcasts.